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    Vier Tipps, wie man mit weniger Dünger auskommt

    Der Anstieg der Düngemittelpreise erhöht den Druck auf Landwirtschaftsbetriebe, alternative Lösungen zu finden, um die Erträge zu halten und genügend Nahrungsmittel zu produzieren - ein Druck, den viele in den so genannten roten Zonen nach der Einführung der neuen Düngemittelverordnung zu Beginn dieses Jahres bereits spürten. Diese externen Entwicklungen werfen die Frage auf: „Wie können wir die Stickstoffdüngung reduzieren, den Ertrag aufrechterhalten und gleichzeitig Geld sparen?“

     
    Mineraldünger – das Gute und das Schlechte daran

     

    Düngemittel sind für die weltweite Nahrungsmittelproduktion unverzichtbar. Sie helfen uns, Ernteerträge auf weniger Fläche zu erhalten und zu steigern. Dies wiederum ermöglicht den Schutz der Wälder und die Erhaltung natürlicher Lebensräume – ein oft übersehener Vorteil für die Umwelt.

    Synthetische Düngemittel haben jedoch auch ihre Schattenseiten. So wird beispielsweise nicht der gesamte ausgebrachte Stickstoff von den Feldfrüchten genutzt. Der Rest kann aus dem Boden in die natürliche Umwelt abfließen, was zu einem Verlust der Artenvielfalt führt und das Gleichgewicht der Ökosysteme stört. Zusätzlich zu den negativen Auswirkungen auf die Umwelt ist der Preis für Düngemittel in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das Dreifache gestiegen. Landwirtschaftsbetriebe müssen auch aufgrund neuer Vorschriften ihren Verbrauch reduzieren.

     
    Können wir den Stickstoffeinsatz reduzieren, ohne dass es zu Ertragseinbußen kommt?

     

    Dazu müssen wir uns ansehen, wie viel des von uns eingesetzten Stickstoffs tatsächlich von den Feldfrüchten aufgenommen wird – die Nährstoffnutzungseffizienz (NUE, nutrient use efficiency) In Deutschland liegt die durchschnittliche NUE bei 62 %, was bedeutet, dass fast 40 % nicht von der Feldfrucht genutzt werden.

    Wir müssen daher eine optimale NUE-Rate anstreben, bei der Feldfrüchte genügend Dünger erhalten, damit sie den Boden nicht auslaugen müssen (z. B. durch Nährstoffabbau), aber auch nicht zu viel, damit der überschüssige Dünger nicht in die Flüsse und Seen abfließt. Mit einer NUE-Rate von fast 75 % hat Frankreich in den letzten Jahren damit begonnen, den Stickstoffeintrag zu senken und gleichzeitig die Erträge langsam zu steigern. Ähnlich verhält es sich in Irland, wo bei einer NUE-Rate von über 85 % der Düngemitteleinsatz reduziert und gleichzeitig die Erträge gesteigert werden konnten.

     

    Wir können Stickstoff effizienter nutzen indem wir:

     

    1. Dünger genauer einsetzen

    Dank der Informationen von Drohnen oder Satellitenbildern können wir den Dünger genau an den Stellen auf dem Feld einsetzen, an denen es an Stickstoff fehlt.

    2. Die Nährstoffnutzungseffizienz von Pflanzen mit biologischen NUE-Produkten verbessern

    Biologische Produkte, wie biotrinsic N Collect und biotrinsic PK Release von Indigo, sorgen für eine effizientere Aufnahme von Dünger durch die Pflanze. Diese Produkte sorgen für Ertragsstabilität bei geringerem Mineraldüngereinsatz und ermöglichen es den Landwirtschaftsbetrieben, die eingesetzte Menge zu reduzieren. Unter den derzeitigen Bedingungen könnte ein Landwirtschaftsbetrieb bei gleichbleibendem Ertrag bis zu 135 EUR pro Hektar einsparen. Produkte wie N Collect und PK Release sind in der Fibl-Liste aufgeführt und ermöglichen somit deren Einsatz sowohl in konventionellen als auch biologischen Landwirtschaftsbetrieben.

    3. Leguminosen anpflanzen

    Feldfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen sind in der Lage, Stickstoff aus der Atmosphäre aufzunehmen und ihn selbst in reaktiven Stickstoff umzuwandeln. Der Anbau von mehr Leguminosen, entweder allein oder zusammen mit anderen Feldfrüchten, ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Stickstoff in den Boden zu geben.

    4. Nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden einführen

    Die Anwendung regenerativer Bodenbewirtschaftungsmethoden (Zwischenfrüchte, Feldfrüchte, Bodenbearbeitung und Mineraldünger reduzieren) erhöht den Nährstoffreichtum des Bodens und ermöglicht den Anbau von Pflanzen mit weniger Düngemitteln. Darüber hinaus unterstützen Programme wie „Carbon by Indigo“ die Landwirtschaftsbetriebe bei der Umstellung auf eine nachhaltige Bewirtschaftung und kohlenstoffintensive Anbaumethoden, indem sie ihnen helfen, für ihre Bemühungen bezahlt zu werden.

     

    Durch die Anwendung der richtigen Praktiken und die Umstellung auf biologische Düngemittel wie N Collect und PK Release können wir die NUE-Rate zum Nutzen der Umwelt und der Landwirtschaftsbetriebe erhöhen – ohne Ertragseinbußen.