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    Indigo und Beiselen erweitern Pilotprogramm angesichts des wachsenden Interesses an Carbon Farming

    • Signifikante Erweiterung in der Wintersaison ermöglicht mehr Landwirten, eine Reihe von wirtschaftlichen, agronomischen und klimatischen Vorteilen durch Indigo Carbon zu nutzen
    • Teilnehmende Betriebe erhalten zusätzliche Anreize, um in das Pilotprogramm einzusteigen und die wirkungsvollsten Carbon-Farming-Praktiken anzuwenden
    • Die Ausweitung zeigt die zunehmende Dynamik hinter dem Programm und die wachsende politische Unterstützung für Carbon Farming, die sich in den neuen Eco Schemes der GAP wiederspiegeln

     

    Basel, 23.06.2021 Indigo Agriculture Europe, GmbH., ein Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, im Einklang mit der Natur Landwirt*innen zu helfen, die Welt nachhaltig zu ernähren, und Beiselen, GmbH., eines der führenden deutschen Agrarhandelsunternehmen in Familienbesitz, das sich der Transformation der Landwirtschaft verschrieben hat, gaben heute eine bedeutende Ausweitung des Indigo Carbon-Pilotprogramms über Sachsen-Anhalt und Thüringen hinaus bekannt. Dies wird es mehr deutschen Landwirtschaftsbetrieben ermöglichen teilzunehmen und eine Reihe von wirtschaftlichen, agronomischen und klimatischen Vorteilen durch Indigo Carbon zu erschließen. Dazu gehören die verbesserte Rentabilität der Betriebe und Produktivität sowie eine erhöhte Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Die Ausweitung des Pilotprogramms basiert auf den Erkenntnissen und der Dynamik, die im Frühjahr gesammelt worden sind, sowie auf der zunehmenden politischen Unterstützung für Carbon Farming in Deutschland, die sich auch in den neuen Eco Schemes der GAP wiederspiegeln.

    Das Indigo Carbon Programm ist das erste seiner Art in Europa, dass die neue Verified Carbon Standard (VCS) Methodik von Verra verwendet. Die Methodik ist einzigartig, da sie die Reduktion aller wichtigen Treibhausgasemissionen auf dem Betrieb zusammen mit der Erhöhung des organischen Kohlenstoffgehalts fixiert im Boden quantifiziert, die sich aus der Anwendung regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken ergibt. Dazu gehören der Anbau von Zwischenfrüchten, der Einsatz von weniger synthetischen Düngemitteln und die reduzierte Bodenbearbeitung. Die Anwendung der VCS-Methode gewährleistet die Integrität der Kohlenstoffzertifikate, die durch die Anwendung dieser Praktiken erzeugt werden. Dies zieht bereits das Interesse von Unternehmen wie Barclays, IBM, Maple Leaf Foods, JP Morgan und Ralph Lauren Corporation an, die sich zum Kauf der ersten verifizierten Kohlenstoffzertifikate aus der Landwirtschaft verpflichtet haben.

    Landwirtschaftsbetriebe, die über Beiselen am Indigo Carbon-Programm ab der kommenden Wintersaison teilnehmen, erhalten einen zusätzlichen Anreiz zum Einstieg, um einen Teil der Umstellungskosten zu decken. Dieser Anreiz kann sich in Abhängigkeit von der Größe der am Programm eingeschriebenen Felder und den angewandten landwirtschaftlichen Praktiken erhöhen.

    Landwirtschaftsbetriebe, die die Qualifizierungskriterien erfüllen, können sich zunächst für 5 Jahre an dem Programm beteiligen. Die Geschwindigkeit und der Umfang, in dem die Landwirtschaftsbetriebe ihre Bewirtschaftungspraktiken ändern, bestimmen die Reduzierung der Emissionen und die Zunahme des organischen Kohlenstoffs im Boden. Dies wiederum bestimmt den Umfang des agronomischen Nutzens und die Anzahl der Kohlenstoffzertifikate, die vom Landwirtschaftsbetrieb erzeugt werden können.

    Georg Goeres, Geschäftsführer von Indigo Agriculture in Europa, sagte bei einem Workshop zum Start des Pilotprojekts in der Wintersaison: „Zusammen mit Beiselen haben uns die Fortschritte während unseres Pilotprojekts in der Frühjahrsaison und die Teilnahme der ersten Betriebe außerhalb der Vereinigten Staaten am Indigo Carbon-Programm sehr ermutigt. Heute sind etwa 35 Landwirtschaftsbetriebe auf die eine oder andere Weise an der Entwicklung unseres Programms in Deutschland beteiligt. Die neuen GAP-Eco-Schemes zeigen ebenfalls eine echte Dynamik hinter dem Carbon Farming und können zusätzliche Anreize für die Betriebe schaffen, die an Programmen wie Indigo Carbon teilnehmen.

    Wir sind auch durch die Entwicklung des EU-CO2-Preises ermutigt, der sich seit Anfang des Jahres mehr als verdoppelt hat. Dies bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass Kohlenstoffzertifikate in den kommenden Jahren eine neue und wertvolle Einnahmequelle für Landwirtschaftsbetriebe sein können. Um den potenziellen Wert der Zertifikate, die auf ihrem Land erzeugt werden können, zu maximieren, ist es jedoch entscheidend, dass Landwirt*innen an seriösen und wissenschaftlich fundierten Programmen wie Indigo Carbon teilnehmen. Wir freuen uns, mit Beiselen zusammenzuarbeiten, um mehr Landwirtschaftsbetrieben in Deutschland diese Möglichkeit in der Wintersaison zu bieten.“

    Fritz Schuler, Familiengesellschafter und mitverantwortlich für strategische Projekte bei Beiselen, erklärte: „Das Frühjahrspilotprojekt hat das starke Interesse der deutschen Landwirtschaftsbetriebe an der Einführung regenerativer Anbaumethoden als eine Lösung für die Herausforderungen des Klimawandels gezeigt. Gleichzeitig hat jeder Landwirtschaftsbetrieb seine eigene Anbaustrategie, die es zu prüfen gilt, wie diese Praktiken am besten umgesetzt werden können. Basierend auf dem Feedback der Landwirt*innen haben Beiselen und Indigo das Angebot für die kommende Wintersaison überarbeitet, um Landwirt*innen zu ermutigen, die wirkungsvollsten Änderungen vorzunehmen.

     

    Die regionale Ausweitung des Pilotprojekts gibt mehr deutschen Landwirtschaftsbetrieben die Möglichkeit, sich Indigo Carbon anzuschließen und einen Ansatz zu testen, der gleichzeitig die ökologischen und ökonomischen Prioritäten für die Landwirtschaft berücksichtigt. Durch die Teilnahme in diesem Winter können Landwirt*innen wertvolle Erfahrungen mit regenerativen Praktiken sammeln, bevor die vorgeschlagenen GAP-Ökosysteme in Kraft treten, die höchstwahrscheinlich einige der wichtigsten kohlenstofffreundlichen Praktiken beinhalten werden. Durch die Teilnahme in diesem Winter können Landwirte wertvolle Erfahrungen mit regenerativen Praktiken sammeln, bevor die vorgeschlagenen GAP-Ökosysteme in Kraft treten, die höchstwahrscheinlich einige der wichtigsten kohlenstofffreundlichen Praktiken beinhalten werden. In der Zwischenzeit können Landwirtschaftsbetriebe die agronomischen und ökologischen Vorteile, die das Programm mit sich bringt, bereits realisieren.“

     

    Über Indigo Agriculture

    Indigo Agriculture verbessert die Rentabilität von Landwirtschaftsbetrieben, die ökologische Nachhaltigkeit und die Verbrauchergesundheit durch den Einsatz von natürlicher Mikrobiologie und digitalen Technologien. Zehntausende von Landwirtschaftsbetrieben auf Millionen von Hektaren profitieren von den wissenschaftlichen Entdeckungen und digitalen Plattformen des Unternehmens. Indigo Agriculture arbeitet über die gesamte Lieferkette hinweg an seiner Mission, im Einklang mit der Natur Landwirt*innen zu helfen die Welt zu ernähren. Im Jahr 2019 führte das Unternehmen Indigo Carbon ein - ein wissenschaftlich fundiertes Programm, das Agrarbetrieben eine neue Einnahmequelle in Form von verifizierten Kohlenstoff-Zertifikaten für Landwirtschaft bietet. Der Hauptsitz von Indigo Agriculture befindet sich in Boston, MA, mit weiteren Niederlassungen in Memphis, TN; Research Triangle Park, NC; Sao Paulo, Brasilien; und Basel, Schweiz mit Vertretungen in Deutschland, Ungarn, der Ukraine und der Türkei.

     

    Über Beiselen

    Die Beiselen GmbH ist das führende private Agrargroßhandelsunternehmen in Deutschland. Beiselen bedient seine Kund*innen strukturbedingt mit regional angepassten Modellen und handelt die ganze Vielfalt, die ein Zyklus in der produktiven und nachhaltigen Landwirtschaft benötigt: vom Saatgut bis zur Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse für den konventionellen und ökologischen Landbau. Dabei ist das Service-Angebot von der Finanzierung über die Beratung, Logistik-Unterstützung bis zu digitalen Lösungen ähnlich vielfältig wie das Warenangebot. Das Unternehmen erwirtschaftet jährlich ca. 1,3 Mrd. Euro und beschäftigt über 700 Mitarbeitende an 26 Standorten. Beiselen ist ein Familienunternehmen, das von den Geschäftsführern Rainer Schuler, Magnus Schuler, Ludwig Striewe, Hauke Thordsen und Jan Thordsen geführt wird.

    Die Online-Version der Pressemitteilung finden Sie hier.

    Hintergründe zum Verra VCS-Programm (auf Englisch) finden Sie hier.

    Pressekontakt

    Alexandra Jakob

    ajakob@indigoag.com